BIO
Marie Oser ist Sängerin und Erzählerin. Sie sammelt Lieder und verbindet sie mit Texten und Moderationen zu neuen Geschichten. Mit ihrem klaren, kraftvollen und sinnlichen Mezzosopran interpretiert sie Chansons aus dem Cabaret und Musiktheater in deutscher, französischer und englischer Sprache.
Ihre klassische Gesangsausbildung ergänzte sie durch Pop-Unterricht (CVT) und erschloss sich so verschiedene Klangwelten und Stilistiken. In ihren Konzerten verbindet sie musikalische Interpretation mit Gespräch, Erzählung und szenischer Darstellung, immer präsent und im Kontakt mit ihrem Publikum.
Neben ihrer großen Liebe zur Musik und zum Theater ist Marie Oser auch Psychoanalytikerin. Sie setzt sich besonders mit der deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts auseinander und mit Biografien, die davon geformt oder sogar gezeichnet sind. Sie ist Mitglied im Verein für die intergenerationellen Folgen des Holocaust (www.pakh.de), der ein Forum für die dialogische Auseinandersetzung mit den Folgen von Holocaust und Nationalsozialismus bietet.
Ihr aktuelles Kurt Weill-Programm ist eine Hommage an den verfemten jüdischen Komponisten Kurt Weill und dessen bekannteste Interpretin Lotte Lenya. Unterhaltsam und eindringlich lässt es ein Stück deutscher Zeitgeschichte lebendig werden und richtet dabei auch einen Fokus auf Künstlerinnen-Schicksale in der Weimarer Republik und im Exil.
Marie Oser lebt in Düsseldorf. Seit 2004 steht sie auf Kleinkunstbühnen, unter anderen mit dem Jazz-Pianisten Gregory Gaynair, der ihre Lieder mit Groove und virtuosen Improvisationen bereichert, sowie dem Pianisten, Komponisten und Theatermusiker Boris Gurevich, der nach Stationen in Jerusalem, Washington und Zürich nun am Aalto-Theater Essen beheimatet ist.